Alkohol - ohne mich!
Mein Partner trinkt -
für Angehörige.
Ein trockener Alkoholiker berichtete mir, dass er zu Beginn seiner Therapie die Empfehlung bekam, sich mehr um sich selbst zu kümmern und den Fokus auf sich zu legen. Er hatte aber das Gefühl, das sei so nicht richtig, denn durch seine ca. 35jährige Alkoholkrankheit, lag der Fokus ja die ganze Zeit auf ihm und seine Familie litt.​
Diese Sichtweise ist eher selten, zeigt aber, wie wenig Beachtung die Angehörigen oft erhalten. Sie führen eine Schattendasein.
Die Realität.
Als Angehörige eines Alkoholkranken stehen Sie persönlich vor erheblichen Herausforderungen, die Ihr Leben stark belasten können. Sie kennen das zentrale Gefühl der Hilflosigkeit, da Sie oft zusehen müssen, wie der Betroffene trotz aller Bemühungen nicht in der Lage ist, sein Verhalten zu ändern. Diese Ohnmacht frustriert Sie und macht Sie traurig.
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Als Angehörige ziehen Sie sich aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung vielleicht sozial zurück, was zu Isolation und Depressionen führen kann. Sie entwickeln vielleicht eine Co-Abhängigkeit, indem Sie unbewusst Verhaltensweisen zeigen, die den Alkoholismus unterstützen oder ermöglichen.
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Auch Ihre Kinder leiden unter der instabilen Umgebung, was sich auf ihre Entwicklung auswirken kann.
Unterstützung und professionelle Beratung ist entscheidend, um die eigene Gesundheit zu schützen und mit der Situation umzugehen.
Co-Abhängigkeit.
Kurz erklärt
Co-Abhängigkeit ist ein Verhaltensmuster, bei dem eine Person übermäßig auf die Bedürfnisse und Probleme eines anderen fokussiert ist, oft auf Kosten der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens. In Beziehungen mit Suchtkranken übernimmt der Co-Abhängige häufig die Rolle des Pflegers oder Retters, indem er versucht, den Betroffenen zu unterstützen oder zu kontrollieren, was die Suchtproblematik indirekt aufrechterhalten kann. Dieses Verhalten führt oft zu einem Verlust der eigenen Identität und Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse.
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Männern und Frauen verhalten sich in Bezug auf Co-Abhängigkeit und Unterstützung von Suchtkranken unterschiedlich. Dies kann auf verschiedene gesellschaftliche, psychologische und kulturelle Faktoren zurückgeführt werden
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Frauen neigen häufiger dazu, in co-abhängige Rollen zu geraten. Dies kann auf traditionelle Geschlechterrollen zurückzuführen sein, die Frauen als pflegend und fürsorglich definieren. Sie sind oft emotional stärker involviert und übernehmen eher die Rolle der „Retterin“ oder „Pflegenden“, was dazu führen kann, dass sie die Bedürfnisse des suchtkranken Partners über ihre eigenen stellen.
Allerdings suchen Frauen häufiger Unterstützung in Form von Beratungen oder Therapien.
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Männer zeigen seltener co-abhängige Verhaltensweisen, was teilweise auf gesellschaftliche Erwartungen zurückzuführen sein kann, die Männern weniger emotionale Ausdrucksformen zugestehen. Wenn Männer co-abhängig sind, äußert sich dies oft in einer eher rationalen oder problemorientierten Herangehensweise, indem sie versuchen, praktische Lösungen zu finden oder finanzielle Unterstützung zu bieten.
Männer neigen dazu, die Situation alleine bewältigen zu wollen Unterstützung und weniger offen über ihre Erfahrungen zu sprechen.
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Mein Angebot.
Es ist mir wichtig, dass meine Beratungsgebote individuelle Unterschiede berücksichtigen und maßgeschneiderte Unterstützung bieten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Dieses Coaching Angebot richtet sich an Angehörige, die bestimmte Fragen haben oder Anregungen bekommen möchten, wie Ihr Weg, trotz aller Schwierigkeiten, aussehen kann.​
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Für viele Betroffene ist es meist leichter weitestgehend anonym beraten zu lassen, das ist bei mir möglich.
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Das Gespräch findet über ZOOM statt, Sie erhalten einen ZOOM Link, mit dem Sie sich in die Veranstaltung einwählen. Sie benötigen lediglich ein digitales Endgerät. Weitere technische Fähigkeiten Ihrerseits sind nicht erforderlich.
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Für Personen aus dem Rhein-Erft-Kreis, aus Köln und Umgebung biete ich auch die Möglichkeit eines persönlichen Gesprächs an. Fragen Sie einfach.
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Einzelsetting 60 Minuten € 90;-
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ALKOHOL - OHNE MICH!